Bärner Platte Liebi
Die Geschichte
Die Bärner Platte wurde am 05.03.1789 nach dem die Berner die Franzosen in der Schlacht von Neuenegg in die Flucht geschlagen haben „geboren“. Es musste nach dieser Schlacht relativ kurzfristig eine Siegesfeier organisiert werden. Aus diesem Grund steuerte die Gemeinde das beste was die Vorratskammer hergab. Da Lebensmittel in diesem Jahrhundert anders gelagert/haltbar gemacht werden mussten, gab es Zutaten wie geräucherte Fleischsorten, Kartoffeln, gedörrte Bohnen und das von mir so geliebt e Sauerkraut. Dies zur Geschichtsstunde der Bärner Platte.
Das Rezept
Normalerweise werden alle Zutaten wie Sauerkraut, Fleischsorten, Kartoffeln usw. getrennt gegart. Ich jedoch, liebe es die Zutaten auf eine gehörige Portion Sauerkraut zu legen und zu dämpfen. Auf eine Bärner Platte gehören ganz klar viiiieeell Sauerkraut. Das Sauerkraut gebe ich in einen hohen Topf und gebe einen zünftigen Schuss Weisswein dazu. Darauf lege ich ein Rollschinkli, eine Saucisson und für mich das wichtigste, ein dickes Stück geräucherter Speck. Für Herr Häsi lege ich noch ein paar Kartoffeln auf das Sauerkraut und danach wird alles ca.1.5h Stunden gedämpft. Ich wende das Fleisch regelmässig, so das der Fleischsaft richtig schön in das Sauerkraut einziehen kann. Dazu serviere ich gerne einen schweren Rotwein und eine Tasse warmen Kräutertee. Es gibt fast unzählige Varitationen wie man eine Bärner Platte zusammenstellen kann. Viele servieren auch Rinderzunge, Gnagi, Dörrbohnen und weiss ich nicht was noch alles dazu.
Auf Vorrat
Ich mache immer eine extra grosse Portion Bärner Platte und friere mir einen grossen Teil ein und nehme es zum leidwesen meiner Mitarbeiter mit ins Büro. Viele meiner Mitarbeiter kennen nämlich dieses Gericht nicht oder finden den Geruch von Sauerkraut schrecklich. Für mich persönlich absolut unverständlich, da Sauerkraut eines meiner absolut liebsten Gemüsesorte ist.
Ich hoffe euch hat dieser kulinarischer Einblick in eine wunderbares Berner Rezept gefallen und Wünsche euch einen recht guten Appetit. Ich werde nach diesem Text meinen Wochenmenueplan abändern und eine Bärner Platte einplanen. Jetzt brauche ich eine tüchtige Portion Sauerkraut.